Die Geschichte der alten Schnappsbrennerei
Die Brennerei Unterramsern hat Baujahr 1903. In dieser Zeit herrschte hierzulande eine Milchkrise. Milch und Käse konnte nicht abgesetzt werden. So kam es, dass im Tal Kartoffeln angepflanzt wurden. Der Staat musste die Kartoffeln annehmen weil dies ein Monopol war. So entstanden dann auch riesige Kartoffelberge. Es wurde beschlossen die Schweiz mit 12 Schnapsbrennereien auszustatten. Für die eine bekam Unterramsern die Ehre. Neben uns bewarb sich ebenfalls Limpach und Mülchi für den Bau der Herrlichkeit. In diesen Dörfern wurden auch am meisten Kartoffeln angepflanzt. Das für das Brennen notwendige Wasser besass allerdings nur Unterramsern. So beschloss die Verwaltung gleich dieses Dorf um einen Bau zu berreichern. Darauf wurde auch gleich eine Genossenschaft gegründet, in welcher die Anteilsscheine ausgefüllt wurden.
Der Betrieb wurde 1905 aufgenommen. Pro Jahr wurden um die 70 Spannwägen mit 10 Tonnen Kartoffeln zu Feuerwasser gebrannt. Verständlicher – 700 Tonnen Kartoffeln. Die Kartoffeln brachte man im Herbst in einen Lagerkeller, der sich bis heute noch immer hinter der Brennerei befindet. Die Ladungen wurden immer am gleichen Tag ausbezahlt. Die Bauern konnten das Geld, das ihnen zustand, beim Geschäftsführer, der im gleichen Zuge auch noch das Ortsrestaurant leitete, im Restaurant abholen. Bezahlt bekamen die Bauern zwischen 6 und 9 Franken pro 100 kg. Die Summe variierte in den Jahren.
Das Brennen:
Die Kartoffeln die bereits seit geraumer Zeit im Lager ruhten, mussten natürlich erstmals gründlich gewaschen werden. Dafür kamen sie in die Waschmaschine. Deshalb benötigte man auch so viel Wasser. Die ganze Prozedur überhaubt benötigte viel Wasser. Auch die Dampfmaschine. Alles lief mit Dampf. Nachdem sie die erforderliche Reinigung abgeschlossen hatten wurden sie in den 6-7 Meter hohen Dämpfer verfrachtet. Dort wurden sie so lange traktiert, bis sie weich und pflüderig aus der Maschine entfernt wurden. Es ging mit einer rabiaten Art in der Mühle weiter bis die Masse schlussendlich in den acht 5000 Liter voluminösen Bottichen zu gähren begangen. Das ganze wurde dann noch destiliert und gut verpackt nach Delemont gefahren. Das Ganze dauerte um die 2 Wochen. Das Wasser aus den Destilationen war 98%ig. So wurde es nur als Brennsprit verkauft. Den restlichen Brei konnten die Bauern, die auch geliefert hatten, abholen und den Kühen zum Nachtisch servieren. In dieser Zeit gaben die Kühe am meisten Milch.
Bis heute:
Die Brennerei wurde 1928 stillgelegt. Seither wurde sie für vieles genutzt: Z.B. lagerten die Bauern ihre Kartoffeln darin. Die Maschinen kamen zum Alteisen. Die Bauern konnten die Kartoffeln dem Steffen-Ris und der Genossenschaft abgeben.
1943 wurde der 25m hohe Kamin gesprengt. Grund: Fliegeralarm. Einmal hat es sogar gebrannt. Ein Kind spielte mit dem Feuer.
Seit 2010 ist die alte Brennerei eine Kunstgalerie in der Alfred Maienfisch und Tom Gantner regelmässig Kunstausstellungen organisieren. Seit 2014 ist die alte Brennerei eine GmbH und wird in den nächsten Jahren erweitert.
Der Betrieb wurde 1905 aufgenommen. Pro Jahr wurden um die 70 Spannwägen mit 10 Tonnen Kartoffeln zu Feuerwasser gebrannt. Verständlicher – 700 Tonnen Kartoffeln. Die Kartoffeln brachte man im Herbst in einen Lagerkeller, der sich bis heute noch immer hinter der Brennerei befindet. Die Ladungen wurden immer am gleichen Tag ausbezahlt. Die Bauern konnten das Geld, das ihnen zustand, beim Geschäftsführer, der im gleichen Zuge auch noch das Ortsrestaurant leitete, im Restaurant abholen. Bezahlt bekamen die Bauern zwischen 6 und 9 Franken pro 100 kg. Die Summe variierte in den Jahren.
Das Brennen:
Die Kartoffeln die bereits seit geraumer Zeit im Lager ruhten, mussten natürlich erstmals gründlich gewaschen werden. Dafür kamen sie in die Waschmaschine. Deshalb benötigte man auch so viel Wasser. Die ganze Prozedur überhaubt benötigte viel Wasser. Auch die Dampfmaschine. Alles lief mit Dampf. Nachdem sie die erforderliche Reinigung abgeschlossen hatten wurden sie in den 6-7 Meter hohen Dämpfer verfrachtet. Dort wurden sie so lange traktiert, bis sie weich und pflüderig aus der Maschine entfernt wurden. Es ging mit einer rabiaten Art in der Mühle weiter bis die Masse schlussendlich in den acht 5000 Liter voluminösen Bottichen zu gähren begangen. Das ganze wurde dann noch destiliert und gut verpackt nach Delemont gefahren. Das Ganze dauerte um die 2 Wochen. Das Wasser aus den Destilationen war 98%ig. So wurde es nur als Brennsprit verkauft. Den restlichen Brei konnten die Bauern, die auch geliefert hatten, abholen und den Kühen zum Nachtisch servieren. In dieser Zeit gaben die Kühe am meisten Milch.
Bis heute:
Die Brennerei wurde 1928 stillgelegt. Seither wurde sie für vieles genutzt: Z.B. lagerten die Bauern ihre Kartoffeln darin. Die Maschinen kamen zum Alteisen. Die Bauern konnten die Kartoffeln dem Steffen-Ris und der Genossenschaft abgeben.
1943 wurde der 25m hohe Kamin gesprengt. Grund: Fliegeralarm. Einmal hat es sogar gebrannt. Ein Kind spielte mit dem Feuer.
Seit 2010 ist die alte Brennerei eine Kunstgalerie in der Alfred Maienfisch und Tom Gantner regelmässig Kunstausstellungen organisieren. Seit 2014 ist die alte Brennerei eine GmbH und wird in den nächsten Jahren erweitert.